Brass Sound und Sport einzigartig kombiniert

Mit einem stimmungsvollen Konzertprogramm begeisterte die Brass Band MG Egolzwil ihr zahlreiches Publikum und bot eine ideenreiche Kombination von Musik und Sport.

Dass es mehr Gemeinsamkeiten zwischen Musik und Sport gibt, als man auf den ersten Blick denkt, offenbarte das Jahreskonzert der Brass Band MG Egolzwil am letzten Wochenende im Zentrum Oberdorf. Betitelt war der Konzertabend mit «Brassathlon» – ein selbst kreiertes Kunstwort bestehend aus Brass (englische Blasmusik) und Athlon, was aus dem Altgriechischen übersetzt «Anstrengung» bedeutet. Ja, solche war spürbar gefragt bei diesem Egolzwil Musikkorps, souverän dirigiert von Silvan Elmiger und präsidiert von Patrik Egli. Ramona Brunner führte mit kundigen Erklärungen zu den Konzertstücken durchs Programm.

Klangvolle Kompositionen

Mit «Home of Legends» startete das Konzert, welches von Beginn weg eine klangvolle und energiegeladene Atmosphäre bot. Im zarten und melodischen Stück «Flowerdale» bot Rainer Egli ein wunderschönes Solo auf seinem Soprano- Cornett, welches die Band im Hintergrund stimmungsvoll begleitete. Diese und weitere Kompositionen stammten aus den englischen oder schottischen Highlands. So auch «Kingdom of Dragons», das zwölfminütige Hauptwerk des Konzertabends. Mit dieser anspruchsvollen Darbietung will sich der Verein als Selbstwahlstück am diesjährigen Musiktag (10. Juni) in Ruswil der Jury stellen.

Nach dem Konzertmarsch «Lenzburg» dankte Patrik Egli in seiner präsidialen Ansprache der zahlreichen Besucherschaft und begrüsste am Freitagabend namentlich Fahnengotte Hanni Kreienbühl, Ehrendirigent Walter Egli, Kantonsrätin Inge Lichtsteiner sowie die Gemeinderäte Pascal Muff, Adolf Kreienbühl und Roland Wermelinger. Grossen Dank widmete er den treuen Sponsoren und Gönnern für die geschätzte Unterstützung.

Stress abbauen

Zu den Gemeinsamkeiten von Sport und Musik gehören grosse Hingabe, Disziplin, Präzision und Durchhaltewillen, um Spitzenleistungen erbringen zu können. «Das gemeinsame Training und Auftreten kann dazu beitragen, Stress abzubauen sowie das körperliche und geistiges Wohlbefinden zu fördern», sagte Ansagerin Ramona Brunner. Getreu dieser Devise und dem Motto «Brassathlon» bewältigte das sichtlich motivierte Korps sportlich kostümiert auch den zweiten Konzertteil.

Anspruchsvolle Melodien

Das von John Williams eigens für die Olympischen Spiele 1984 in Los Angeles komponierte Werk «Olympic Fanfare and Theme» erinnerte an symbolträchtige Momente für sportliche Leistung und Erfolg. Wie die Sportfans in den Stadien genossen sinngemäss auch die Zuhörerinnen und Zuhörer die sonderbare Ambiance sowie die klangvollen Melodien und zuweilen schnellen Tempi. Bei diesen waren grosse Anspannung gefragt und wohl auch Adrenalin, hier beim Musizieren wie bei Sportwettkämpfen. Diese Anstrengungen lösten sich dann aber nach dem imposanten englischen Konzertmarsch «The Contestor» als viel applaudierte Zugabe.

Anschliessend genossen die Konzertbesucherinnen und -besucher die Angebote der Festwirtschaft, ein Umtrunk in der «Muskelkater-Bar» und spontane Kontakte mit den Korpsmitgliedern.

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